Nachdem mir klar wurde, dass ich allein den
Kampf um die Kostenübernahme nicht gewinnen werde habe ich mir
rechtlichen Beistand gesucht.
Auf der Suche
nach einem guten Rechtsbeistand habe ich mich an bisherige Betroffene
gewandt, bei denen ebenso die Krankenkasse die Frist versäumt hat.
Wichtig
war mir, dass ich jemanden finde, der sich bereits mit dieser Materie
auskennt, Erfahrung oder gar schon Rechtsstreitigkeiten gewonnen, aber auch Verständnis für die Krankheit hat.
Schluss endlich entschied ich mich für die Rechtsanwaltskanzlei Klett & Strohmeyer mit Sitz in Herne.
Bereits
am 17.03.2015 führte ich ein tolles aufschlussreiches Gespräch mit Frau
RAin Klett, die in den nächsten Wochen mein rechtlicher Beistand sein
wird.
Nachdem ich am 18.03.2015 die komplette
Akte an Frau Klett übersandte erhielt ich bereits drei Stunden später
die Kopie des eingereichten Widerspruchs mit Antrag auf Akteneinsicht.
Ich war überwältigt, wie schnell engagiert direkt alles in die Wege geleitet wurde und bin zuversichtlich, dass wir es schaffen.
Seit
dem läuft das Verfahren – Akteneinsicht, Widerspruchsbegründung…aber es
vergeht einfach Zeit. Zeit die für mich aufgrund der immer
voranschreitenden Krankheit zu Qual wird.
Gerade
jetzt, wenn der Sommer sich nähert, die Beine aufgrund der steigenden
Temperaturen immer mehr wieder anschwellen und schmerzen…
Seit Antragsstellung bei der Krankenkasse sind bis jetzt fast 5 Monate vergangen.
Das
Spiel auf Zeit zu Lasten der Betroffenen macht mich unglaublich wütend.
Daran merkt man, wie wenig man Wert ist oder eher wie viel Wert die
Gesundheit des Menschen hat.
Deswegen
möchte ich an dieser Stelle mich an all jene wenden, die das „Glück der
Fristüberschreitung“ haben. Kämpft um euer Recht auf Leistung und zur
Not eben auch mit einem Rechtsbeistand.
Es
gibt bereits einige Urteile, die für den Patienten entschieden wurden.
Es kann nicht sein, dass das Gesetz eindeutige Regelungen trifft und die
Krankenkassen trotz eigener Fehler sich dagegen wehrt.
Es darf generell auch nicht geduldet werden, dass wir ungleich behandelt werden.