Donnerstag, 29. Oktober 2015

Das einzige was zählt - DEIN WILLE

Nichts im Leben bleibt unerreichbar, wenn man einen starken Willen hat.
Vieles was wir tun ist von unserem Bewusstsein und unserer eigenen Einstellung abhängig. 

Wer etwas wirklich will, der schafft es auch und so ist es auch trotz Lipödem möglich sich ausreichend zu bewegen, Sport zu treiben und eben auch abzunehmen.
Doch vielen fehlt der entsprechende Antrieb, die Einstellung, der wirkliche Wille oder einfach der richtige Anfang.
Wie fang ich am besten an?

Unsere liebe Diana hat mit Lipödem-Fitness - Fitness & Lifestyle mit Lipödem ein Projekt ins Leben gerufen, das uns allen helfen soll den richtigen Weg zu finden. 
Diana selbst leidet seit Jahren an Lipödem und hat sich intensiv mit dem Themen Sport und Ernährung auseinandergesetzt und will uns an ihren Erfahrungen teil haben lassen und das macht das ganze Projekt so authenthisch, denn Diana weiß wovon sie spricht.
Die Seite und das ganze Projekt befindet sich noch im Aufbau und so lohnt es sich immer wieder vorbei zu schauen und auch jetzt schon einen Klick zu wagen.

Quelle: www.lipödem-fitness.de

Nehmt euch auf jedenfall die Zeit und klickt euch mal durch die Seiten, denn hier findet ihr viele wichtige Informationen rund um das Lipödem, aber auch gute Ansätze, wie man beispielsweise die ersten Schritte im Bereich Sport mit Lipödem geht. 
Sehr schön zeigt Diana hier die verschiedenen Sporttypen die sich aufgrund des Grades des eigenen Lipödems gliedern. Später folgen hier noch genaue Übungen mit Anleitungen und Tipps.

Auch das Thema Ernährung wird von Diana ausführlich beleuchtet und hier finden sich weitere tolle Infos. 
Die Seite wird immer weiter aufgebaut und so dreht es sich bald auch um Mode, Make-up und Styling, aber auch wie man sich richtig motiviert.

Neben der offiziellen Seite gibt es auch eine Facebookseite der ihr gern ein Gefällt mir geben dürft.
Ich freue mich zumindest sehr über so viel Engagement und dieses tolle Projekt, was auch mir als bereits operierte Lipödempatientin helfen wird am Ball zu bleiben.

Montag, 26. Oktober 2015

Adipös? Ich? - Nein, ich hab Lipödem!

Immer wieder bekomme ich Nachrichten in dem mir fremde Frauen ihre Leidensgeschichte erzählen und es berührt mich sehr wie offen sie mir gegenüber sind, obwohl wir uns ja eigentlich gar nicht kennen.
Nach den einleitenden Sätzen über die Anfänge allen Übels beginnen fast alle direkt mit den Rechtfertigungsgründen und sind total sauer, dass die Fachärzte ihnen unterstellen adipös zu sein...


Es macht mich einfach nur noch wütend und wie bereits in meinem zweite Frage-Antwort-Teil geschrieben "schwillt mir ehrlich innerlich der Kamm". Sicherlich nicht alle Betroffene die Lipödem haben, haben auch eine Adipositas, aber doch sind es schätzungsweise 70%, wie auch ich, die leider mit beidem "gesegnet" sind.
Oder wie würdet ihr es beurteilen, wenn die Frauen zwischen dem Beratungsgespräch und der Liposuktion etliche Kilos zunehmen - in einem Zeitraum von 3-4 Monaten ist die Zunahme von bis zu 20 kg sicherlich nicht auf das Lipödem zurück zu führen.

Ich habe dafür einfach kein Verständnis mehr. Sicherlich ist es nicht schön auch eine Adipositas zu haben, denn dazu müsste man sich selbst eingestehen schwach zu sein, undiszipliniert, ja sogar maßlos und so ist es doch viel einfacher zu sagen "Ich kann gar nichts dafür, ich habe Lipödem."
Sicherlich ist das Lipödem allein durch Sport und Ernährung nicht beeinflussbar, aber neben dem vielen genveränderten Lipfett hat der menschliche Körper nun mal auch normales Fett das durch ungesunde maßlose Ernährung eben auch begünstigt wird und sich ausbreitet - also nichts mit Freifahrtsschein zum Futtern!
Und dieses normale Fett wird auch nicht weg operiert und das muss man sich einfach bewusst machen. 

Es liegt ganz allein an Euch das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Es bedarf einer Menge Eigenverantwortung und Disziplin und sicherlich ist es kein einfacher Weg, aber ihr macht es euch nur unnötig selbst schwer, wenn ihr euch selbst belügt und euren Körper mit unnötigen Kilos belastet. 
Dazu kommt, das es für die Liposuktionen auch Obergrenzen gibt - so operiert Dr. Heck keine Patientinnen mit mehr als 140kg, denn hier können die Anästhesisten einfach keine Verwantwortung mehr übernehmen.

Also fühlt euch nicht beileidigt, wenn ein Arzt euch eine Adipositas diagnostizieren, sondern nehmt es an und macht was draus - am besten eben weniger ;)

Es liegt ganz allein an Euch!

Eure Anja




Donnerstag, 22. Oktober 2015

Eure Fragen - Meine Antworten // Teil 2

Da mein erster Frage-Antwort-Teil rund um Fragen vor und nach der Diagnose, sowie alles rund zum Thema vor der OP so gut bei euch ankommt, will ich den zweiten Teil schnell nachreichen.


1.) Muss ich vor der OP unbedingt abnehmen?

Wenn ich diese Frage schon lese schwillt mir ehrlich innerlich der Kamm, denn in der Regel haben sehr viele von uns neben dem Lipödem auch eine Adipositas, sodass unser Bestreben, Gewicht zu verlieren oder es zumindest zu halten stets da sein sollte.
Gerade mit dem Beratungstermin und der damit verbundenen Vereinbarung von Terminen müsste der Ehrgeiz steigen und nicht der Gedanke nun haltlos futtern zu können - weil es eh weg operiert wird.
Daher möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich es als sehr sinnvoll erachte vor der OP weiter auf seine Ernährung zu achten, damit man nicht zu nimmt. Sollte sich das Gewicht verringern tut man sich selbst einen riesen gefallen und jene beglückwünsche ich von ganzen Herzen und kann sagen "Super, macht weiter so und Dr. Heck wird stolz auf euch sein!".


2.) Muss ich die Pille vorher absetzen?

Aus meiner Sicht nein, denn ich habe gerade für die Oberschenkellipo mit der Pille angefangen damit ich während dieser Zeit nicht noch die Probleme mit meinen Tagen habe. Da ich sowieso unter meinen Tagen sehr leide und mir all den Ärger, die Bauschmerzen etc ersparen wollte habe ich, obwohl ich weiß, dass mir die Hormone nicht gut tun, für 4 Monate die Pille genommen, die ich nun nach der letzten Lipo wieder abgesetzt habe. So konnte ich die Zeit während der OP gut überbrücken und mich allein darauf konzentrieren, denn im OP mit den Tagen...ne das wollte ich nicht.
Jeder muss dies für sich selbst entscheiden und gegebenenfalls vorab mit dem Arzt darüber sprechen. Sicherlich ist es nicht ratsam, wenn man die Pille schon Jahre einnimmt nun einfach so abzusetzen. 


3.) Wie viel Ausfallzeit muss ich einplanen?

Dr. Heck empfiehlt selbst eine Arbeitsbefreiung von 10 Arbeitstagen und diese Zeit sollte man sich und seinem Körper auf alle Fälle zu Regenerierung geben. Der Eingriff ist wie gesagt nicht ohne und oft fällt es einen auch in der Anfangszeit schwer Auto zu fahren.
Da ich gut 45 Minuten zur Arbeit pendle und weder mich noch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen wollte, bin ich teilweise 15 Arbeitstage zu Haus geblieben. Gerade bei der US und OS Vorderseite tat ich mich schwer was die Bewegung anging. 
Aber jeder verträgt und verkraftet so einen Eingriff anders.




4.) Gehst Du zwischen den Operationen arbeiten?

Da zwischen den einzelnen Liposuktionen immer mindestens 6 Wochen liegen gehe ich selbstverständlich zwischendurch wieder arbeiten, zu mal ich es auch will. 
Man soll nach der Liposuktion so schnell wie möglich wieder in seinen normalen Alltag zurück kehren und sich bewegen und daher ist es für mich logisch, sobald es mir wieder soweit gut geht, auch auf Arbeit zu gehen.

 
5.)  Wer macht die Vor- und Nachsorge bei der OP?

In der Regel macht dies der Hausarzt. Zur Vorbereitung auf die Liposuktionen muss man neben einem kleinen Blutbild mit den Gerinnungsfaktoren auch ein 12 Kammer EKG machen - all dies ist direkt beim Hausarzt möglich und dauert nicht lang.
Die Nachsorge nach der OP bezieht sich primär auf das Fädenziehen - dies erfolgt direkt in der LipoClinic bei Dr. Heck mit einem kleinen Abschlussgespräch - wer, wie ich, soweit weg wohnt kann sich an seinen Hausarzt wenden, um sich die Fäden ziehen zu lassen.


6.) Welche Medikamente muss ich vor der OP besorgen?

Wichtig ist ein gutes Antibiotika und gegebenenfalls eine Thromboseprophylaxe (letzteres, wird aber vom Arzt festgelegt). Beides wird über den Haus- oder Facharzt verschrieben. Die genauen Medikamente erfahrt ihr von eurem Facharzt der euch operiert.


7.) Was benötige ich noch an Medikamenten?

Ich gehöre zu der Fraktion die so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig zu sich nimmt.
Ich habe mich nach der ersten Lipsouktion mit der Höchsttagesdosis an Schmerzmitteln vollgepumpt, aber nie wirklich das Gefühl gehabt, dass die Schmerzen weniger wurden. Dadurch habe ich seit der zweiten Lipo bereits am Tag nach der OP keine Schmerzmittel mehr genommen und es quasi so ausgehalten.
Viele sprechen von sämtlichen Arnica, Globuli usw. aber jeder muss da selbst auf sich und seinen Körper vertrauen. Mich hat das ganze schier überfordert, sodass ich gar nichts gekauft habe ;)
Seit der ersten Oberschenkellipo habe ich neben dem Antibiotika und der Thromboseprophylaxe ein rein pflanzliches Entwässerungsmittel in Form von Tabletten genommen, damit konnte ich ein übermäßiges Anschwillen der betroffenen Körperregionen verhindern.
Sollte man übermäßig blaue Flecken haben kann man sich mit Hepathromb einreiben. Mehr würde ich aber meinem Körper nicht zumuten wollen.
 

8.) Wie viele Tage nach der OP muss ich das erste Mal zur MLD?

Am zweiten Tag nach der OP sollte man den ersten MLD Termin haben - auch wenn dies sicherlich schmerzhaft ist, ist es unbedingt notwendig, so schnell wie möglich mit der Entstauung zu beginnen, da sich durch die OP Wundwasser bildet, das abtranspotiert werden muss.
Daher sollte man sich rechtzeitig um Termine für die MLD bemühen, um am Ende nicht in Not zu geraten.


9.) Woher bekomme ich das Rezept zur MLD? 

Das Rezept für die MLD verschreibt der Facharzt, bei dem man sonst regulär in Behandlung ist, gegebenenfalls machen dies auch Hausärzte.


10.) Merkt man während der OP etwas?

Wer meinen Blog bislang aufmerksam gelesen hat, der wird wissen, dass ich bei allen vier Liposuktionen mehr oder weniger dabei war...ich selbst hätte es mir auch anders gewünscht, aber dies lies sich leider nicht vermeiden.



11.) Ist es wirklich so schlimm, wie Du hier schreibst?

Puh, schwierige Frage - jeder hat ein anderes Schmerzempfinden und bei vielen ist die Liposuktion anders verlaufen. Manche schliefen bei jeder Lipo wunderbar durch, andere, wie ich, haben eben das Pech, dass sie aufhören selbstständig zu atmen, wenn sie Narkosemittel bekommen.
Für mich hat es sich in dem Moment schlimm angefühlt und rückblickend bin ich froh jede Liposuktion mehr oder weniger gut gemeistert zu haben. Ich hatte nie wirklich Angst vor den Eingriffen, aber mir war stets bewusst, das es schmerzhaft werden kann.
Der Sinn des Blogs ist es auch nicht zu sagen "Hey das ist so schön, ich könnt das jeden Tag haben" - nein, es geht darum es euch aus meiner Sicht zu zeigen und für mich hat es sich so "schlimm" angefühlt. ABER und das muss ich auch ehrlich sagen, man vergisst diese Schmerzen wirklich so schnell. Bereits auf dem Heimweg ist eigentlich alles wieder vergessen. Man weiß ja auch wofür man all das auf sich nimmt ;) Ich hoffe niemanden damit abzuschrecken und drücke allen die Daumen :) Unser Dr. Heck weiß was er tut.


12.) Nach der OP friere ich so oft - ist das normal?

Direkt nach dem Eingriff selbst friert man meist, aber die Schwestern kümmern sich liebevoll um einen und Sorgen dafür, dass man schnell wieder warm wird.
Zu Haus kann es, gerade jetzt aufgrund der nasskalten Jahreszeit ebenso oft dazu kommen, dass man friert, weil der Körper vorallem an den operierten Stellen hart arbeitet - hier glüht man meist sehr, sodass es oft gar keiner Decke bedarf. Für den restlichen Körper und die Füße hilft oft eine Wärmflasche oder ein heißer Tee der gut durchwärmt (da heiße Bäder ja leider vorerst nicht drin sind).


13.) Meine Hände und Füße schwellen so sehr an - ist das normal und was kann ich dagegen tun?

Ja, auch das ist normal, obwohl dort nicht operiert wurde. Dank der Schwerkraft sackt aber die Schwellung und auch die Hämatome ab (so kommt es auch vor, dass Finger und Zehen blauen scheinen, aber nicht schmerzen).
Generell kann ich hier nur das Hochlagern empfehlen. Gerade für die Beine hat sich das Venenkissen was ich euch hier vorgestellt habe bewährt.
Ansonsten hilft es die betroffenen Gliedmaßen zusätzlich zu wickeln um das Wasser heraus zu drücken. 


14.) Kommst Du nach den Operationen alleine zu Hause zurecht? Kann man sich weitesgehend selber versorgen oder brauche ich sehr viel Unterstützung am Anfang.

Dies hängt auf alle Fälle davon ab wo operiert wurde. Da meine erste Liposuktion die an den Armen war, war ich total aufgeschmissen. Ich habe überall Hilfe gebraucht, sei es beim Anziehen, Waschen, Haare kämmen oder Schuhe anziehen. Hier war ich unendlich froh bei meinen Eltern gewesen zu sein, die mir, überall geholfen haben. Erst nach 1,5 Wochen konnte ich mich langsam wieder selbst betun.
Bei den Beinlipos war dies anders. Hier konnte ich mir oft selbst behelfen oder bekam dann bei der Physio die nötige Hilfe - so konnte ich mir anfangs nie allein Socken anziehen ;)
Generell kommt es darauf an wie und wo man wohnt. Zu meiner Physiotherapie laufe ich nur wenige Meter über die Straße und müsste auch sonst wegen Einkaufen nirgends hin fahren.
Ansonsten bin ich froh, dass meine Eltern mir nach den Lipos vorallem die Arbeit mit meinem Hund abgenommen haben, da er als Jagdhund sehr viel bewegt und gefördert werden will und muss. Dies gestaltet sich schwierig, wenn man frisch operiert ist.


15.) Was kann ich gegen das Auslaufen tun?

Prinzipiell ist es sehr gut wenn man an den offenen Stellen ausläuft, schließlich ist all das Wundwasser, was sich so nicht im Körper sammelt und aufwendig vom Körper abgebaut werden muss.
Wie lange und wie stark man ausläuft ist bei jedem unterschiedlich. Bei meiner Armlipo habe ich noch einige Tage nach der OP rum "gesifft", bei den Beinlipos war bereits am Tag nach der Lipo Schluss damit.
Generell konnte ich beobachten, dass ich vorallem dann stark auslief, wenn ich gekühlt habe, sodass ich dies spätestens am dritten Tag nach der Lipo vollständig weggelassen habe.
Groß dagegen tun kann man also nichts, außer entsprechend alles gut einpacken und hochlegen. 


16.) Ab wann kann ich wieder schwimmen gehen und Sport machen?

Schwimmen gehen kann man bereits schon zwei Tage nach dem Fäden ziehen, sprich ab dem 9. Tag nach der Lipo. 
Sport an sich kann man direkt wieder machen sofern man sich dazu in der Lage fühlt.
Prinzipiell ist Bewegung in jedem Sinne förderlich für die Heilung und unser Wohlbefinden. Man sollte langsam anfangen und nichts machen, womit man selbst nicht zu recht kommt, weil es erheblich schmerzt.
Nach der Armlipo konnte ich mehrere Monate kein Badminton/Speedminton oder dergleichen spielen auch war das Halten der Hundeleine (Luri zieht leider sehr stark) für mich auch lange schmerzhaft.
Nach der Oberschenkellipo konnte ich bereits nach nur 3 Wochen leichtes Joggen und Badminton spielen. 
Also nicht groß diskutieren, sondenr bewegen!
  

17.) Meine Beine/Arme sehen so verbeult, wellig und dellig aus ist das normal?

Sicherlich ist dies normal, denn aus eurem Körper werden Literweise krankhafte Fettzellen entnommen und die hinterlassen förmlich an jenen Stellen ein Loch. Dazu kommt das im Bereich der operierten Körperstellen nun sich vermehrt Wundwasser bildet und es anschwillt. Versucht durch Bewegung dies auszugleichen und euren Körper anzuregen. Das Endergebnis ist erst nach Monaten (8-10 Monate) vollständig zu sehen und man sollte seinem Körper wirklich die Zeit geben.
Durch Sport schafft man sicherlich auch, dass sich ein Teil der Haut zurück bildet und gestrafft wird. Je nachdem wie stark der Ausgangsbefund ist, ist eine eventuelle Hautstraffung notwendig, sollte aber eben erst mehrere Monate nach der letzten Liposuktion erfolgen.

8.-10. Tag Post OP- Vom Fäden ziehen und blauen Flecken

Endlich kommen sie weg - diese doofen Fäden, die einen, so finde ich, immer sehr in der Bewegung einschränken. Zumindest habe ich immer das Gefühl, wenn ich mich bücke oder strecke, dass die Nähte spannen und meine Angst, dass diese reißen ist sicherlich unbegründet, aber da.
Daher bin ich immer sehr erleichtert, wenn sie endlich weg kommen und ich dann auch endlich mal richtig ausgiebig duschen oder baden kann - oh wie schööön :)

Mittlerweile werde ich auch immer blauer, vorallem in der Kniekehle und im Bereich der Hüfte, aber insgesamt hält es sich sehr in Grenzen. Ganz anders war das Farbspektakel bei der Vorderseite.


Natürlich haben wir heut bei der Physio gleich mal gemessen um zu sehen was sich bislang verändert hat.
An den Oberschenkeln konnte ich bereits jetzt nochmal deutlich den Umfang verringern. So bin ich links von 70,5cm auf 67cm runter und rechts von 71cm auf 69cm. Ich vermute, dass mein rechtes Bein, weil ich Rechtshänder bin auch das laufstärkere ist und ich dadurch einfach mehr Muskelmasse und somit mehr Umfang hier habe. :/ Mh.

Die genauen Maße nach der letzten Oberschenkellipo könnt ihr euch hier nochmal anschauen, sodass ihr nachvollziehen könnt, wo es weniger wurde.
Im Bild sieht es dann so aus (ich bin über diesen riesen Spiegel bei der Physio einfach so dankbar ;)


Ja, das kann sich doch sehen lassen und macht doch einfach happy. 
Ja ja, die Haut hängt, sieht beulig und wellig aus - so what! Ganz ehrlich, jetzt einfach weiter abnehmen, Sport machen und die Haut pflegen und wenns wellig dellig bleibt dann ist dem so. Aufgrund meiner käsigen Beine werde ich diese, außer beim Schwimmen usw., sowieso niemanden so präsentieren. Einen Minirock oder der gleichen strebe ich ebenso wenig an zu tragen und wenn sowieso nie ohne Leggings. ;)

Im Vordergrund steht einfach erstmal die Schmerzfreiheit und sollte der Rest mich doch so sehr belasten, werden wir auch dann eine Lösung finden :)

Dienstag, 20. Oktober 2015

3.-7. Tag Post Op - Schlimmer geht immer...

Als ob die Strapazen rund um die Oberschenkellipo nicht schon groß genug waren, ereilte mich ja direkt nach der Op noch eine fiese Erkältung, die mich mit Fieber, Schnupfen und einer Menge Kopfweh so richtig niederstreckte...aber hey, schlimmer geht immer und so überkam mich am Samstag noch ein fetter Noro Virus, sodass ich die ganze Nacht durchweg nur zur Toilette "rannte"...

Rennen ist ja nach der Lipo nicht gerade das was man gut kann, sodass man schon laufen musste, bevor man eigentlich musste.
Jeder, der schon mal einen richtigen Noro Virus hatte, weiß wie furchtbar das ist und dass man seiner Körperfunktionen oft gar nicht mehr Herr ist.
Nachdem ich aller halben Stunde nicht mehr wusste wo oben und unten ist habe ich dann auch meine Kompri ausgezogen - obwohl ich frisch operiert bin! So what...
Aber bei aller Liebe...es war nicht mehr zu ertragen, sooft alles hoch und runter zu zerren und dann wars sowieso einmal zu spät, sodass ich dann nicht lange überlegen musste mir nichts weiter anzuziehen.


Leider behielt ich auch nichts in mir, sodass die Einnahme von sämtlichen Medikamenten die dagegen hätten helfen können, einfach Sinnlos gewesen wäre. Ja, Salzstangen und Cola konnten meinem dehydrierten Körper auch erst nach 12h etwas helfen. Die Übelkeit hält bis heute immer noch etwas an und macht die Nahrungsaufnahme nur schwer.

Es war kurz um eine scheiß Wochenende, ums mal wortwörtlich zu sagen.
Einen einzigen Vorteil hatte das Ganze aber doch, ich habe satte 4kg verloren - sicherlich viel Flüssigkeit, aber ich bin endlich unter die 112 kg gekommen, die sich so fest an meinem Rockzipfel geklammert hatten. Seit meiner ersten Lipo hat sich nichts am Gewicht mehr getan und egal was ich getan habe, ich bin nie unter diese Zahl gekommen, aber jetzt - also es war mir zumindest ein Foto wert ;)


Bei Dr. Heck in Essen habe ich immer zur Op 112,5kg gewogen, hier immer 114/115kg, sodass ich mich einfach nur richtig gefreut habe, als meine Waage das heut morgen mir angezeigt hatte :)
Juhuu. Da mag man gar nicht wieder Apetitt bekommen und wenn ich jetzt nach Essen fahre um mich nur mal auf der Wunderwaage zu wiegen, na dann bin ich endlich wieder unter den 110kg - Dr. Heck ich kooooommmmeee ;)


Die letzten Tage waren wirklich kein Spaß. Ich war körperlich so kaputt und fertig, dass ich viel gelegen und geschlafen habe. Ich danke euch für euer Verständnis, dass ich nicht groß bloggen konnte und mich erstmal wieder erholen musste.
Zur Physio konnte ich am Montag leider auch nicht, aber als ich Freitag da war, machte ich für euch diesen tollen Schnappschuss. Hier sieht man schon eine deutliche Veränderung. 



Insgesamt ist es unfassbar, wie viel sich für mich verändert hat und ich bin voller Elan jetzt noch mehr aus all dem zu machen. :)


Donnerstag, 15. Oktober 2015

2. Tag Post Op - Ich bin krank

Bereits auf der Heimreise hat es sich schon angekündigt und nun hat es mich volle Breitseite erwischt. 
Als wären die Schmerzen durch die Op noch nicht genug, nein, eine fette Erkältung darf dazu nicht fehlen - es würde ja sonst langweilig werden...
Nun quält mich ein fieser Schnupfen, samt Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Verdammte Axt!

Mit viel Tee, Vitaminen und einer guten Hühnersuppe (danke liebe Mama) versuchen wir von Anfang an dagegen anzukämpfen.
Ich muss glaube nicht sagen, wie ermattend das Ganze ist. Ich fühl mich wie ein erschlagener Fisch...


Dazu kam dass es bei uns über Nacht tatsächlich geschneit hat. Ja, echter Schnee und der blieb auch noch den ganzen Tag liegen, während weitere Flocken vom Himmel schwebten.
Schon fast unwirklich war daher der einstündige Mittagsspaziergang durch das weiße Winterwonderland, aber Bewegung ist wichtig und die frische Luft tut auch der Erkältung gut.


Heute am zweiten Tag nach der Op stand ja auch wieder die erste MLD an und der Verband durfte ab.
Diesmal gibt es kaum Bilder, weil meinen Po mag ich vor euch nicht blank zeigen - irgendwo gibt es Grenzen. Also habt noch etwas Geduld.

Bis dahin kuriere ich mich erstmal aus und melde mich nach einer kleinen Genesungspause wieder.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

1. Tag Post OP - Stau ohne Ende

Nach einer fast schlaflosen Nacht war ich bereits halb 6 frisch gestriegelt und bereit um die Reise nach Hause anzutreten, auch wenn dies noch etwas dauern würde, aber ich war bereit.
Nachdem ich ein kleines Frühstück genoss lernte ich im Empfangsbereich Judith endlich persönlich kennen und wieder war ich einfach nur total erstaunt, wie gut man sich auf anhieb versteht und wie sehr einen diese Krankheit verbindet.

Unseren regen Austausch mussten wir dann wegen der Visite unterbrechen, aber ich war ja auch fürchterlich gespannt, was Dr. Heck zur gestrigen OP zu berichten hat.
Wir sprachen, wie alles bislang verlief und wie es in den kommenden Tagen und Wochen weiter gehen wird. Ein großer Schritt ist gemacht und nun liegt es an mir eine Menge Eigenleistung, Disziplin und Ehrgeiz zu zeigen.
Mein neues Leben, dass ich Dr. Heck und dem gesamten Team zu verdanken habe konnte ich nur noch mit Freudentränen und einer riesen Merci-Packung zum Ausdruck bringen und ich war sehr ergriffen, dass der Doc mich darauf herzlich drückte.

Er sprach mir viel Mut zu und auch die guten Aussichten, dass, wenn ich hart an mir arbeite gute Chancen haben werde in einem Jahr komplett auf die Kompri verzichten zu können und das ist doch mal ein Ziel für was es sich nochmal mehr zu bemühen und zu kämpfen lohnt. 


Während dessen kämpfte sich mein guter Freund Benni quer durch Deutschland. Bereits kurz nach 3 Uhr nachts fuhr er in Bayern los, um mich pünktlich in der LipoClinic abzuholen und mich sicher nach Hause zu bringen.
Bereits im Pott stand er eine Stunde, sodass wir unsere lange Tour kurz nach halb 9 antraten. Vor dieser Rückreise hatte ich wohl am meisten Respekt, denn das Sitzen fiel mir sehr schwer. Doch Hermes, der Schutzgott des Verkehrs und der Reisenden, schien es generell nicht gut mit uns zu meinen, denn von einem Stau kamen wir in den nächsten bis wir auf der A38 aufgrund einer Vollsperrung gar nicht mehr voran kamen. Über 6 h waren wir unterwegs und dies schlauchte uns sehr.

Lieber Benni, ich weiß nicht, wie ich all das in Worte fassen kann, was Du für mich getan hast. Als ich vor Monaten nach Lösungen gesucht habe sicher nach Hause zu kommen, hast Du keinen Moment gezögert und Dich angeboten, Du hast Dir extra Urlaub genommen, bist mitten in der Nacht aufgestanden, los gefahren und Dir war einfach kein Weg zu weit, kein Stau zu lang. Freunde, die so etwas leisten, sind nicht nur wahre, sondern die besten Freunde die man haben kann. Ich bin unendlich stolz auf Dich und das was Du für mich gemacht hast :) Tausend Dank und Du kannst gewiss sein, sollte jemals etwas sein,ich bin auch für Dich bereit all das und noch mehr zu leisten.

Zu Hause wartete Mutti bereits mit ihren richtig leckeren Rouladen samt Klößen und Rotkraut, damit wir wieder zu kräften kommen.

Die Reise hat mich wahrlich geschafft und ich war froh abends, zwar völlig erschöpft und leicht verschnupft, ins Bett zu fallen.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Shake it Baby - OberschenkelliPO

Nun ist es soweit - die aller letzte Liposuktion steht mir bevor und diesmal rückt Dr. Heck meinem "Heck" zu Leibe. Auf dem Programm stehen die Oberschenkelrückseite mit Hüfte und Gesäß.

Nach dem ich mein kleines Zimmer bezogen habe begann die Vorbereitung mit wiegen, fotografieren und dem Umziehen in die schicke Op-Kleidung. 



Diesmal begann das Drama leider bereits vor der Op, denn der Anästhesistin gelang es nicht wirklich mir vernünftig einen Zugang zu legen. :-/ Nach den ersten Fehlversuchen überkam mich dann leider die volle Panik und ich begann fürchterlich zu heulen und dies zog sich dann durch die ganze Op. Da lag er nun der kleine Käfer fett am heulen...:'( 

Den Eingriff selbst merkte ich auch dieses Mal, aber das war im Gegensatz zu den anfänglichen Schmerzen durch den doofen misslungenen Zugang ein Klacks. Ich jammerte und fluchte nun auch hier während der Op...ok ok...man war es ja vom letzten Mal gewöhnt :-D 
Schön ist eben nun mal anders und was soll ich euch vorheucheln?...Aber auch hier sage ich es gern wieder - bei Dr. Heck fühlt man sich wirklich gut aufgehoben, auch wenn man es sich selbst einfacher, schmerzfreier wünscht.


Foto: Praxisteam Dr. Heck / Schwester Liz
Foto: Praxisteam Dr. Heck / Schwester Liz 


Die Op verlief an sich sehr gut und ich konnte ganze 3,8 Liter da lassen. WAHNSINN! Dr. Heck war sichtlich stolz und ich bin es auch - auf ihn und auf mich. 



Ich war sehr erleichtert als es dann trotzdem vorbei war und ich mich in meinem Bettchen ausschlafen konnte. Bis in die Nachmittagsstunden schlief ich fest und ruhte mich gut aus, bevor ich mich kämpferisch zurück meldete.


Alles gut überstanden :-) 

Kaum wieder unter den Lebenden plagte mich dann fürchterlich der Hunger und ihr glaubt gar nicht wie sehr man sich dann über ein einfaches Käsebrötchen und einen super Milchkaffee freuen kann.In der Klinik ist man wirklich rund um gut versorgt. Ein riesen Dank an dieser Stelle auch für die lieben Schwestern, die sich 24h um uns liebevoll kümmern!



Den restlichen Abend verbrachte ich ganz entspannt, soweit man entspannen konnte. Der bekannte fiese "Muskelkater" war prompt da und es ist wirklich furchtbar zu sitzen, vorallem  auf die Toilette zu gehen, aber wenn man den Schmerz einmal überwunden hat und sitzt, sitzt man.
Gefreut habe ich mich auch sehr über meine neue "Heckansicht"...hihi so stolz!



Montag, 12. Oktober 2015

Wehmut auf Reisen

Und so sitze ich wieder im Zug auf dem Weg in den Ruhrpott und irgendwie begleitet mich ein Gefühl von Wehmut.



Vor wenigen Monaten begann meine große Reise und nun scheint alles schon vorbei zu sein. Wie lange habe ich auf den Beratungstermin hingefiebert, wie oft mich vermessen, mich gewogen und gefreut...
Als war es erst gestern gewesen, als Dr. Heck mich untersuchte und mir das ärztliche Gutachten übersandte und nun lege ich mich wohl morgen zum letzten Mal auf den Op-Tisch.
In den wenigen Monaten hat sich so viel für mich verändert. Es ist ein Gefühl, als ob man nochmal von vorn beginnt, eine neue Chance bekommt, ja, ein neues Leben.

Ich fahre mit der Bahn einmal quer durch Deutschland und meine Gedanken kreisen nur so. Die Sonne lacht und strahlt - sie scheint sich mit mir zu freuen. Als ich dann in Hannover auf dem Bahnsteig stehe und den kalten beißenden Wind spüre wird mir aber auch klar, dass der morgige Eingriff sicherlich wieder nicht ohne wird.


Die Zeit der letzten Monate war oft nicht einfach. Eine Zeit die viele Schmerzen mit sich brachte, aber mir auch so viel Freude bescherte.
Sich wieder richtig frei bewegen zu können, so viele ungaubliche Menschen, die ich kennenlernen durfte, so viele starke Frauen, die alle eins verbindet - eine Krankheit, die dem 
Leben das lebenswerte nimmt, die einem immer wieder Steine in den Weg schmeißt, die es jedes Mal aufs Neue zu beseitigen gilt. Wer aufgibt hat wahrlich verloren.

Ich nehme meinen Koffer und geh zum Ausgang, ich bin angekommen in Essen und bin erleichtert über jeden Schritt den ich nach und nach hier her gesetzt habe.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Beautiful in Black

Dass ich die Farbe schwarz mag ist nichts Neues, aber das mein ganzes Outfit mal in schwarz ist, ist dann doch sehr ungewöhnlich.
Seit den ersten Liposuktionen trage ich nur noch Kleider und Röcke - ich liebe es mittlerweile, obwohl ich es jahrelang gehasst habe. Zum Glück ändern sich die Dinge und Einstellungen, sodass ich heut den Mut habe das so zu tragen. Katha von kathastrophal hat da einen großen Teil dazu beigetragen - danke!


Ein wunderschönes Spitzenkleid fand ich bei bonprix und war direkt begeistert von dem wunderschönen Stoff und der guten Passform.
Die Ärmel sind nur aus Spitze und kleiden einen sehr elegant. Die Spitze verläuft weiter über die ganze Brust bis zur Hüfte, ist aber durch den unteren Stoff blickdicht. Das schwarze Spitzenkleid ist aktuell erhältlich.
Passend zum Kleid trage ich wunderschöne Stiefel von ernstings family. Dank der Liposuktion sind Stiefel auch bei mir ins Schuhregal eingezogen, wo sie vorher nie denkbar waren.
Die Kurzschaftstiefel sind mit Nieten und Schnallen verziert die somit das elegante Outfit auflockern.


Ja, das neue Outfit kann sich sehen lassen und zusammen mit dem neuen Lebensgefühl steht es mir wunderbar.

Herbstliebe

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Weg mit den Elefantenbeinen

Als mir Christian heute endlich die Bilder vom letzten Shooting übersandte und ich sie mit den vorhergehenden Bildern verglich blieb mir der Mund fast offen stehen. Ja, man sieht so schon einen enormen Unterschied, diesen aber dann nochmal in Zahlen und in einem direkten Vorher-Nachher-Vergleich deutlich zu gemacht zu bekommen, ist dann doch nochmal ein ganz anderes Ding.

Ich kann an dieser Stelle nur jeden raten unbedingt Bilder zu machen, nicht nur zur Diagnose, sondern auch jeden einzelnen Schritt und Erfolg so fest zu halten - es gibt keine bessere Motivation so auch am Ball zu bleiben.

Aber, wir haben lange genug auf die Bilder gewartet, die übrigens drei Wochen nach der OS-Lipo aufgenommen wurden sind, sodass ich nicht lange drum herum reden will.
Bitteschön:


Fotos: Christian Liebich


Also der Unterschied ist der Wahnsinn. Da ist doch tatsächlich eine "Brücke" zwischen den Beinen. Die Oberschenkel quetschen und reiben nicht mehr so aneinander und dadurch fällt mir das Laufen ja auch so leicht und macht so viel mehr Spaß - ich sag nur wandern!

Mittlerweile sind die Beine weiter abgeschwollen, sodass das Ergebnis nochmal weit aus besser ist, als wie hier auf den Bildern.
Die Oberschenkel sind mit am schlimmsten gewesen, diese enorme Masse, die man nicht mal mit zwei Händen greifen konnte und die irgendwie mir stets so fremd war - ich wollte nie akzeptieren, dass sie zu meinem Körper gehören.
Die unendliche Masse - ich habe mich für jeden einzelnen Zentimeter geschämt, aber nun ist ein großer Teil schon einfach weg.


In den Maßen hat sich das wie folgt bemerkbar gemacht:

Fotos: Christian Liebich
Rechts die Fotoaufnahme ist leider nicht 1:1 wie die linke dargestellt, dadurch wirken die Beine trotz OP massiver.

Auch hier ist sicher noch einiges machbar, wenn das Wasser vollständig aus den Beinen raus ist und die Schwellungen weiter zurück gehen. 
Die Hämatome haben sich rund 5 Wochen gehalten und dabei ihr ganzes Farbspektrum gezeigt.
Rechts die Fotoaufnahme ist leider nicht 1:1 wie die linke dargestellt, dadurch wirken die Beine trotz OP massiver.

Gut erkennbar ist, dass mein Gesäß noch nicht gemacht wurde, sodass der Unterschied nun hier oben sehr amüsant und deutlich ist. Aber mit der nun folgenden letzten Lipo ist auch das endlich vorbei.
Ich freue mich nun auch noch die letzte der vier Liposuktionen endlich angehen zu können, um dann den größten wesentlichsten Schritt getan zu haben. Ich will es einfach nur noch hinter mich bringen, aber ich bin jetzt schon unendlich dankbar für dieses neue Lebensgefühl, für diese enorme Lebensqualität, die mir durch die Lipos zurück gegeben wurde.

Samstag, 3. Oktober 2015

Wandern im Harz

Die letzten Tage war ich wieder nur unterwegs. Neben der Arbeit habe ich viel Sport gemacht und heute zum Tag der Einheit sind wir wieder einmal in den Harz wandern gefahren. Diesmal ging es in den westlichsten Teil des Harzes nach Hahnenklee bei Goslar.
Vor ein paar Jahren bin ich hier schon einmal wandern gewesen und wollte diesen wundervollen Wanderweg auf jeden Fall noch mal erwandern.


In Hahnenklee beginnt der Liebesbankweg der auf 7 km wunderbar das Thema Liebe zwischen zweier Menschen perfekt darstellt.
So befinden sich 19 Bänke die individuell auf das entsprechende Ehejubiläum gestaltet wurden - beginnend von der Kennenlernenbank bis hin zur Kronjuwelenhochzeit die man bei 75 Ehejahren feiert.

Der Wanderweg ist wirklich schön zu laufen, vorbei an vielen Aussichtspunkten bei denen man wunderbar in den Harz blicken kann, vielen Teichen und anderen Skulpturen rund zum Thema Liebe.
Natürlich finden sich auch wieder die Stempelstellen der Harzer Wandernadel wieder.


 
Durch die unzähligen schön gestalteten Bänke hat man überall die Möglichkeit eine Rast zu machen oder kehrt nach zweidritteln der Strecke in eine kleine Gastwirtschaft ein.


Ich kann mich gar nicht satt laufen, denn seit den ersten Liposuktionen an den Beinen fällt mir alles so wesentlich leichter. Meine Beine scheuern nicht mehr die ganze Zeit aneinander, sondern ich kann ungehindert einen Schritt nach dem anderen machen. 

Meine Ausdauer ist auch jetzt schon deutlich besser und das obwohl ich noch nicht mal richtig im Training bin. 
Auch die Bilder die wir heute gemacht haben zeigen bereits einen deutlichen Unterschied zu vorher und ich kann einfach nicht glauben wie viel Lebensqualität ich zurück habe. Es lässt sich nur schwer in Worte und Zahlen fassen.

Die Liebe meines Lebens, mein Held, mein Bootcamptrainer, mein Herz - mein Luri. Ihn hab ich so viel in den letzten Jahren zu verdanken, vor allem eins - nicht aufzugeben, sondern stets nach vorn zu schauen, los zu gehen und einfach machen!