Sonntag, 16. August 2015

Vom Urlaub, Kapitulation, Migräne, absoluter Hitze und das Wunder der neuen Beine

Also mal ehrlich - ich bin ja noch nie ein Sommermensch gewesen, wahrscheinlich weil mein Körper diese Hitze nie wirklich gut verkraftet hat, aber was dieses Jahr im Sommer hier abging...ne ganz ehrlich, ich kann es kaum erwarten, wenn das Thermometer auf 15°C runter fällt.

Meine einzige Urlaubswoche ist nun vorbei und was haben wir davon gehabt? Nichts...diese unerträgliche Hitze konnte man nur im Haus ertragen und das war mit der herunter gelassenen Rollos, wie ein kleiner Bunker. Wehe, man musste mal raus in diese furchtbare Hitze, weil der Hund Gassi musste...ja man hat fast eine Stunde gebraucht, um irgendwie wieder her des eigenen Körpers zu werden der aus allen Ecken und Enden nur so schwitzte. Es war schlicht weg furchtbar.

Es war viel zu heiß, um an den See zu fahren oder überhaupt irgendwas groß zu unternehmen. Die schönsten Ausflüge waren die zu LIDL, da ist es wahnsinnig angenehm und kühl. Das einzig Positive ist, dass ich diese Zeit zum Glück nicht im Büro überstehen musste.
Baden sind wir erst abends gefahren und nachdem ich mich wieder in meine Kompri gezwängt habe, bin ich glatt mit dieser nochmal ins Wasser, damit es nachhaltig die Beine kühlt.

 
Bei der überwiegenden Schwüle ging es mir aber richtig schlecht, sodass ich trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr furchtbar Kreislauf bekam. Gekrönt wurde diese furchtbare Urlaubswoche mit einem riesen Migräneanfall. Da Ibuprofen und meine Migränetabletten beide Wasser einlagern habe ich seit den OPs darauf verzichtet, weil es mir danach stets schlechter ging, aber mein Kopf platzte fast, sodass ich doch zu einer ordentlichen Dosis griff und tatsächlich, die Migräne war nach einem 4h Schlaf dann Gott sei Dank vorbei.
Aber die Migräne war nicht das einzige was mich quälte, denn durch das übermäßige Schwitzen bildeten sich überall auf meinem Körper furchtbare Wasserblasen. Vorallem beide Handrücken sind übersäht von hunderten kleinen Wasserblasen. Schmerzhafter sind aber die Blasen in der Kniekehle unter dem Haftrand der Kniestrümpfe...sehr sehr schmerzhaft.

 
Ich gebe ehrlich zu, dass ich ganze 3 Tage auf die Armkompri verzichtet habe. Die 6-8 Wochen wo ich definitiv die Kompri tragen musste ist vorbei, sodass ich mir und meinem Körper selbst den Gefallen getan und zumindest oben rum darauf verzichtet habe, um nicht wieder, wie ein Baum zu fallen.
Dies hatte leider zur Folge, dass sich vermehrt Wasser in den Armen eingelagert hat. Dies passierte leider auch in den Beinen, wo ich konsequent die Kompri getragen habe. :/
Eine Freundin empfahl mir daher Entwässerungstabletten, die rein pflanzlich sind. Ich weiß, dass die Einnahme solcher Tabletten von vielen Ärzten als reine Therapie nicht empfohlen wird, aber es sollte ja keine Therapie werden, sondern einfach diese unerträgliche Zeit etwas angenehmer gestalten. 
Geholfen hat es mir zumindest insoweit, dass ich nicht mehr diese Schmerzen in den Armen und Beinen hatte, ob das aber nun von den Tabletten kommt...fraglich. Ich denke aber, dass diese Tabletten und auch die Entwässerungstees die beide rein pflanzlich sind zumindest das Ganze etwas unterstützen.

Gefreut habe ich mich dennoch über meine neuen Beine. Wir haben nun nochmal ein paar Bilder gemacht ohne die Kompri und ich konnte es kaum glauben, als ich diese Bilder dann gesehen habe. So schlanke Beine, die sich vorallem so gut anfühlen - es ist für mich ein Wunder das wahr geworden ist. 






Ich konnte es mir wirklich nicht vorstellen, dass die Medizin und vorallem dieser operative Eingriff mir so helfen wird. Ich bin so schon gern und viel gelaufen, aber nun macht es mir noch mehr Spaß. Ich trage ausschließlich nur noch Röcke und Kleider und habe noch mehr Selbstbewusstsein gewonnen, auch wenn man deutlich den Unterschied zwischen den operierten Unterschenkeln und den noch nicht operierten Oberschenkeln sieht.


Für mich war es eine absolut richtige Entscheidung, nicht nur, weil die Schmerzen weg sind, sondern auch weil die Psyche nach Jahren auch beginnt langsam zu heilen, denn das ist wohl ein großer Aspekt der leider viel zu wenig beachtet wird.